Denkmaldatenbank
Mietshaus Wielandstraße 13
09096484 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Charlottenburg |
Adressen | Wielandstraße 13 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus |
Datierung | 1904-1905 |
Entwurf | Ueberholz, Paul |
Bauherr | Ueberholz, Agnes |
Selbst unter den zahlreich in Charlottenburg erhaltenen neobarocken Fassaden sticht die des vornehmen Mietshauses Wielandstraße 13, das 1904-05 nach den Plänen des Architekten Paul Ueberholz ausgeführt wurde, durch einen besonders üppigen Dekor und einen hervorragenden Erhaltungszustand hervor. Das innen und außen aufwendig gestaltete Wohnhaus umschließt mit Vorderhaus, zwei Seitenflügeln und Quergebäude einen großen Innenhof. Die ehemals großzügigen Wohnungen sind heute zumeist aufgeteilt, das Dachgeschoss wurde 1984-86 ausgebaut. Die symmetrisch gegliederte Fassade folgt noch ganz dem traditionellen Palastschema mit zweigeschossiger, von Putzbänderung bedeckter Sockelzone und drei reich geschmückten Hauptgeschossen sowie mit einer durch ein prächtiges Eingangsportal, Kolossalsäulenmit frei stehenden Figuren und einem gesprengten Giebel darüber besonders betonten Mittelachse. Im Giebelfeld flankieren Putten die mächtige Wappenkartusche. Der ungewöhnlich plastische Dekor mischt neobarocke Elemente mit einigen wenigen Jugendstilformen: Neben den Volutenkapitellen der ionischen Säulen und Pilaster, den Kartuschen, Girlanden und Balustern an Erkern, Fensterbekrönungen und Brüstungen sind am Dachgesims umkränzte Frauenköpfe angeordnet. Rund- und Korbbogenfenster unterstreichen die originelle Gestaltung.
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