Denkmaldatenbank

Villa Preußenallee 31

Obj.-Dok.-Nr. 09096393
Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
Ortsteil Westend
Adressen Preußenallee 31
Denkmalart Baudenkmal
Sachbegriff Villa
Entwurf 1923
Datierung 1924-1925
Entwurf Krefft, Edmund (Architekt)
Ausführung Emil A. Bopst (Baugesellschaft mbH)
Bauherr Westend-Villenbau AG

Beispielhaft für die frühe Phase der Wohnhausbebauung Neu-Westends in der ersten Hälfte der 1920er Jahre ist das repräsentative Wohnhaus Preußenallee 31. Die Villa entstand 1924-25 nach Entwürfe des Architekt Edmund Krefft. Bauherr war die Westend-Villenbau AG. Von ihr erwarb der Fabrikant Walter Leuschner 1925 das mit großem Grundstück und Remise ausgestattete Anwesen. Das stattliche, walmgedeckte Wohnhaus knüpft formal an die Bautradition von Villen in der Zeit des wiederauflebenden Klassizismus um 1910 an. Es präsentiert sich zur Reichsstraße erhaben und vornehm. Über einem hohen Sockelgeschoss liegt die Beletage, darüber das ein wenig niedrigere Geschoss mit den Privaträumen der Familie. Den kubischen, verputzten Baukörper gliedern vertikal Gesimsbänder. Die Schauseite dominiert ein dreiachsiger Mittelrisalit mit auffälligem Baudekor: Vier Doppelsäulenpaare tragen den segmentbogigen Altan, der ebenso wie das mit einer Balustrade geschmückte Dachgesims von Vasen bestanden ist. Zum Hauseingang führt eine elegant einschwingende Treppe. Gartenseitig findet der straßenseitige Altan in einer rundbogigen Loggia mit Balkon sein Pendant. Im Inneren setzten sich der streng formale, neoklassizistische Aufbau und die Linearität fort: Der Grundriss der Fabrikantenvilla verzeichnet Vestibül und Diele in der Gebäudemitte, rechts davon Herrenzimmer und Salon, links davon Küche und Speisezimmer. Vom anspruchsvollen Wohnstandard zeugen mehrere Zimmer für Personal und eine Automobilgarage.

Kontakt

Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem

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