Denkmaldatenbank
Kiosk Kurfürstendamm
09096297 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Charlottenburg |
Adressen | Kurfürstendamm |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Kiosk |
Datierung | um 1910 |
An der Ecke Kurfürstendamm und Uhlandstraße ließ das Bezirksamt Charlottenburg 1921 und 1922 zwei Verkaufshäuschen für Zeitungen und Tabakwaren aufstellen, von denen der Kiosk vor dem Maison de France, Kurfürstendamm (vor Nr. 211), das einzige original erhaltene Beispiel seiner Art am Kurfürstendamm ist. (1) Der identische Kiosk auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist eine Rekonstruktion der 1970er Jahre. Zur Möblierung des Trottoirs waren in Charlottenburg bereits um 1910 einheitliche, nach Entwurf von Alfred Grenander gestaltete Zeitungskioske errichtet worden. (2) Nach dem Ersten Weltkrieg bevorzugte man jedoch individuellere Formen, wie auch der erhaltene Kiosk an der Rankestraße zeigt. Während dort ein Rechteckbau mit Mansarddach und Keramikplatten-Verkleidung entstand, sind die Häuschen an der Uhlandstraße in Form eines achteckigen Tempiettos mit Fensterflächen zwischen der verspielt gestalteten Säulenordnung ausgeführt. Die der Werbung dienende Kugel auf dem Schiefer gedeckten Zeltdach, die am Nachbau noch zu sehen ist, fehlt auf dem originalen Kiosk.
(1) Klünner, Hans-Werner: Straßenmöbel in Berlin, hrsg. v. Senator für Bau- und Wohnungswesen, Ausstellungskat. Berlin 1983, S. 72, Abb. 15. Bei dem abgebildeten Kiosk handelt es sich allerdings um den in den 1970er Jahren rekonstruierten Bau vor dem Haus Kurfürstendamm 212.
(2) Siehe Kioske am Savignyplatz, in der Hardenbergstraße (vor Nr. 12) und der Bismarckstraße (vor Nr. 68).
Kontakt
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Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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