Denkmaldatenbank
Einfamilienhaus Herbartstraße 23
09096207 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Charlottenburg |
Adressen | Herbartstraße 23 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Einfamilienhaus |
Entwurf | 1921 |
Datierung | 1922-1923 |
Entwurf | Keller, Wilhelm |
Bauherr | Martin, Madeleine |
Ausführung | Heilmann und Littmann AG |
Eine seltenes Zeugnis für den gehobenen Einzelwohnhausbau am Lietzensee stellt das südlich anschließende, 1921 von Wilhelm Keller entworfene und 1922-23 durch die Heilmann und Littmann AG ausgeführte Wohnhaus Herbartstraße 23dar. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, in der angesichts der allgemeinen Wohnungsnot der Bau von Kleinwohnungen und Siedlungen, das Bauen für das Existenzminimum, ins Zentrum des Interesses rückte, entstanden während der Inflationszeit auch einige vornehme Einfamilienhäuser. In seiner Form schließt das Haus an die Vorkriegsentwicklung im Landhausbau an, als die malerische Verteilung der Baumassen nach englischem Vorbild zugunsten einer repräsentativeren kubischen Geschlossenheit aufgegeben wurde. Dabei bezog sich der Architekt auch bei der Gestaltung der Details auf englische Vorbilder: Die Verbindung von Haustein-Dekorationen mit Sichtbackstein, die flächige Gestaltung der Fassade sowie die Konzentration des Bauschmucks auf den Eingangsportikus verweisen auf die "Georgian Architecture", die um 1900 nicht nur in England wiederentdeckt wurde.
Kontakt
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