Denkmaldatenbank
Fassade und Vestibül des Mietshauses
09096177 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Charlottenburg |
Adressen | Goethestraße 83 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus & Läden & Vestibül & Fassade |
Datierung | 1892-1893 |
Entwurf & Ausführung | Miessner, Julius (Architekt) |
Bauherr | Miessner, Julius (Architekt) |
Am Mietshaus Goethestraße 83, das der Bauherr und Architekt Julius Mießner 1892-93 zusammen mit dem Eckhaus Knesebeckstraße 13-14 entworfen und ausgeführt hatte, zeugt die asymmetrische Fassadengliederung davon, dass hier in den vier Obergeschossen große Wohnungen einspännig erschlossen werden. Die vier unterschiedlich breiten Achsen - über dem seitlichen Eingangsportal und dem schmalen Ladeneingang sowie für die Erker und Loggien - sind den einzelnen Räumen in den Achtzimmerwohnungen zugeordnet. Der besondere Reichtum des Stuckdekors in Formen der Neorenaissance und das prachtvolle Eingangsvestibül mit Rokoko-Ornamenten an Wandverkleidungen und Stuckdecken unterstreichen den herrschaftlichen Wohnstandard dieses Hauses. In der Gesamtansicht mit dem Eckgebäude zeigte die Fassadengliederung zwar eine gewisse Symmetrie, der Zusammenhang wird jedoch wegen dessen fehlenden Dekors nicht mehr deutlich. Am Haus Goethestraße 83 ist die Fassade vollständig erhalten und wird durch die Materialkombination Putz und Klinker geprägt. Sockelzone und Erker sind verputzt und mit Rustika, Pilaster, Voluten und Kartuschen geschmückt, ein Schweifgiebel überfängt die beiden mittleren Achsen. Die Wandflächen aus roten Verblendziegeln an den Obergeschossen scheinen wie schmale Lisenen die Fensterachsen zu rahmen.
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