Denkmaldatenbank
Vestibül des Mietshauses
09096176 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Charlottenburg |
Adressen | Goethestraße 81 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus & Vestibül |
Datierung | 1892-1893 |
Entwurf & Ausführung | Schenk, Eduard (Architekt) |
Bauherr | Biedermann, Friedrich (Fabrikant) |
Ein stilistisch geschlossenes Bild in Formen des Barock bietet das Mietshaus Goethestraße 81, das 1892-93 vom Architekten und Maurermeister Eduard Schenk als fünfgeschossiges Wohnhaus mit zwei schmalen Seitenflügeln und Läden im Erdgeschoss geplant und ausgeführt wurde. Mit seiner reich dekorierten Fassade, die im Giebelfeld mit einer Goethe-Büste auf den Namensgeber der Straße Bezug nimmt, und einem aufwändig gestalteten, zweigeschossigen Vestibül gehört das Haus zu den typischen Vertretern eines gehobenen Wohnstandards in diesem Teil Charlottenburgs. Die Fassade ist mit zwei Erkerachsen und seitlichen Balkonen sowie einem von Säulen flankierten Rundbogenportal und dem hohen Giebelaufsatz in der Mittelachse symmetrisch gegliedert. Säulchen, Baluster, geschwungene Gesimse und Fensterverdachungen sowie schmiedeeiserne Balkonbrüstungen sind erhaltene Reste eines ehemals wohl noch üppigeren Fassadenschmucks, der vermutlich bereits 1927 bei einer Sanierung in einigen Details vereinfacht wurde. Die Sockelzone mit den Ladenlokalen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg mehrfach verändert. Hervorragend erhalten hat sich hingegen die Originalausstattung des Vestibüls: Marmorstufen und Stuckmarmor in kräftigen Farben, Fußbodenmosaik und opulente Stuckornamente an der Decke beeindrucken den Eintretenden bis heute.
Kontakt
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