Denkmaldatenbank

Chemisch-kosmetische Fabrik Alfred Heyn

Obj.-Dok.-Nr. 09096153
Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
Ortsteil Charlottenburg
Adressen Franklinstraße 1

Salzufer 9, 10
Denkmalart Baudenkmal
Sachbegriff Verwaltungsgebäude & Fabrik
Entwurf 1955
Datierung 1956
Umbau 1958
Umbau 1982
Entwurf Noth, Herbert (Architekt)
Bauherr Heyn, Alfred (Unternehmer)
Ausführung Boswau und Knauer (Baugeschäft)
Entwurf Beiersdorf AG, Bauabteilung
Bauherr Guhl Kosmetik GmbH

Auch das Grundstück an der Ecke Franklinstraße und Salzufer gehörte zum ehemaligen Gelände der Maschinenfabrik Freund. 1928-29 hatte die Technische Universität hier nach Entwurf von Otto Weißgerber einen Neubau für das Institut für Schwingungsforschung errichten lassen, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. 1955-56 entstanden nach Plänen des Architekten Herbert Noth zunächst ein Verwaltungs- und Produktionsgebäude und 1958 eine Lagerhalle mit Sheddächern für die Chemisch-kosmetische Fabrik Alfred Heyn, Franklinstraße 1. 1980 übernahm die Firma Beiersdorf das Werk, das heute mit dem Logo der Traditionsmarke NIVEA an der Fassade wirbt. (1) Der qualitätsvoll gestaltete Baukomplex setzt an der Straßenkreuzung, direkt nördlich der Marchbrücke, einen markanten Akzent im Stadtbild. Der Verwaltungsbau mit Stahlbetonstützen am Erdgeschoss und den beiden, zu einem Block zusammengefassten und allseitig über das mit hellem Backstein verkleidete Erdgeschoss hinausragenden, Obergeschossen lässt seine konstruktiven Elemente deutlich erkennen: Stützen und Decken sind sichtbar, aber filigran dimensioniert. Wände und deckenhohe Fensterelemente sind in die Konstruktion hineingestellt.


(1) Die Beiersdorf Manufacturing Berlin GmbH ist seit den 1980er Jahren am Salzufer eine eigenständige Tochtergesellschaft der Beiersdorf AG. Sie ist der weltweit zweitgrößte Beiersdorf Produktionsstandort, hier werden Duschbäder, Shampoos und Spülungen der 1911 entstandenen Marke NIVEA für den europäischen Markt hergestellt. 1982 kam auf dem westlichen Teil des Geländes ein viergeschossiges Produktions- und Lagergebäude hinzu. Vgl. www.beiersdorf.de

Literatur:

  • Inventar Charlottenburg, 1961 / Seite 646

Kontakt

Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem

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