Denkmaldatenbank
Fassade und Vestibül eines Mietshauses mit Laden
| 09096150 | |
| Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
| Ortsteil | Charlottenburg |
| Adressen | Fasanenstraße 15 |
| Denkmalart | Baudenkmal |
| Sachbegriff | Mietshaus |
| Entwurf | 1890 |
| Datierung | 1891 |
| Entwurf | Prescher jr., Wilhelm (Architekt) |
| Bauherr | Prescher jr., Wilhelm (Architekt) |
Obwohl in der Fasanenstraße noch um 1890 mit der Villa Fasanenstraße 23 ein später Vertreter der typischen, seit den 1870er Jahren im Neuen Westen sich ausbreitenden Villenbebauung entstanden war, wurden im nördlichen Abschnitt zwischen Kurfürstendamm und Stadtbahn gleichzeitig die ersten Mietshäuser errichtet. Als Beispiel für diese Bebauungsphase ist hier das 1891 durch den Architekten und Bauunternehmer Wilhelm Prescher jun. erbaute Mietshaus Fasanenstraße 15 erhalten. Mit einer vergleichsweise zurückhaltenden Fassadengestaltung im Stil der Neorenaissance und mit nur mittelgroßen Drei- und Sechszimmerwohnungen unterscheidet sich das fünfgeschossige Wohnhaus, das über einen Seitenflügel und ein Quergebäude verfügt, deutlich von den Luxusmietshäusern im südlichen Teil der Fasanenstraße. Die symmetrisch gegliederte Fassade spielt an den drei oberen Geschossen mit dem Kontrast zwischen rot verklinkerten Wandflächen und einer sparsamen Stuckdekoration an Fenster- und Balkonrahmungen sowie an den beiden Ziergiebeln über den äußeren Balkonachsen. Dagegen ist die zweigeschossige Sockelzone mit dem figürlich verzierten Hauptportal in der Mittelachse vollständig mit Stuckdekor überzogen. Wie die mit einem opulenten schmiedeeisernen Gitter verschlossene Eingangstür ist auch das geräumige Vestibül, das den Hofdurchgang mit dem Aufgang zum Haupttreppenhaus verbindet, durch kunstvolle Schmiedearbeiten an Treppengeländer und Kandelaber sowie mit figürlichem neobarockem Stuck an der Decke geschmückt.
Kontakt
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