Denkmaldatenbank
Villa Eichenallee 16
09096141 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Westend |
Adressen | Eichenallee 16 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Villa |
Datierung | 1899-1900 |
Entwurf & Ausführung | Koeppen, Carl (Maurermeister) |
Bauherr | Busse, Max (Juwelier) |
Den Branitzer Platz prägt an seiner östlichen Seite die noble Villa Eichenallee 16/18. (1) Vom Platz aus blickt man über das niemals bebauten Grundstücks Eichenallee 18 hinweg auf ihre stadtbildprägende Gartenfassade. Das Doppelgrundstück ist noch heute durch den originalen Stabgitterzaun an Branitzer Platz und Eichenallee eingefriedet.
Die Villa entstand 1899-1900 durch Maurermeister Carl Koeppen für den Juwelier Max Busse als sorgfältig gegliederter, zweigeschossiger Putzbau über hohem Sockelgeschoss.
Das Haus steht mit seiner Schmalseite zur Eichenallee. Die Straßenfassade ist durch einen dreifach gestuften Risalit, zwei geschweifte Giebel und ein Ecktürmchen asymmetrisch gegliedert. Hinter dem seitlich angelegten Hauseingang ragt ein markanter Rundturm an der südöstlichen Gebäudeecke empor. Dessen Spindeltreppe diente einst dem Hauspersonal zur schnellen und unauffälligen Erschließung der vier Etagen. Die großzügigen Wohn- und Schlafräume reihen sich zu Garten und Straße. Dem ehemaligen Speisesaal in der Südwestecke ist eine Veranda mit Korbbogenfenstern vorgestellt. Darüber liegt ein großer Balkon. Baukörper, Gliederung, Baudekor überwiegend im Stil der Neorenaissance und Innenausstattung bezeugen einen für die Jahrhundertwende typischen Villenbau des Großbürgertums. Er besaß eine Portierswohnung und Küche im Souterrain, eine Dienstbotentreppe, einen Speiseaufzug, Waschküche und Mädchenstube im Dachboden. 1935 wurde die Villa in ein Mehrparteienhaus umgewandelt.
(1) Weber, Annemarie/Safft, Nikolaus von: Westend. Ein Berliner Ortsteil in Geschichte und Gegenwart, Berlin 1986, Abb. S. 44 (mit falscher Bildunterschrift); Haddenhorst, Michael/Börsch-Supan, Helmut: Westend, Berlin 1997, S. 65
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