Denkmaldatenbank
Mietshaus Carmerstraße 14
09096123 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Charlottenburg |
Adressen | Carmerstraße 14 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus |
Datierung | 1896-1897 |
Entwurf & Ausführung | Haase, Gustav (Maurermeister & Zimmermeister) |
Bauherr | Haase, Gustav & Brückner, Max |
Das repräsentative Mietshaus Carmerstraße 14 entstand 1896-97 nach Entwurf des Maurer- und Zimmermeisters Gustav Haase. Wie bei weiteren Häusern in der Carmerstraße führte er auch den Bau aus und ist zusammen mit dem Kaufmann Max Drucker als Bauherr verzeichnet. Aus dem relativ schmalen Zuschnitt des Grundstücks resultierte die einspännige Anlage des ursprünglich nur viergeschossigen Vorderhauses mit Souterrain, einem Seitenflügel und Quergebäude, das ehemals über Neuneinhalbzimmerwohnungen verfügte. (1) Die Fassade folgt der üblichen Dreiteilung und verwendet Kolossalpilaster zur Gliederung des Erkers in der Mittelachse. Der zurückhaltend formulierte historistische Stuckdekor hebt sich hingegen von den voluminösen neobarocken Fassaden der Zeit ab. Das ebenfalls schlicht gestaltete Vestibül, das den Zugang zum Haupttreppenhaus platzsparend mit der Durchfahrt zum Hof verbindet, weist auf Grund des erhöhten Erdgeschosses eine ungewöhnliche Struktur auf: So wird der seitliche Aufgang zum Haupttreppenhaus auf halber Höhe durch ein Podest unterbrochen, auf Höhe des ersten Obergeschosses rahmen Säulen den Durchgang zur Haupttreppe.
(1) Diese wurden 1934 in je drei Wohnungen aufgeteilt. Das heutige fünfte Geschoss entstand 1982-87 durch den Ausbau des Dachgeschosses durch die Architektengemeinschaft Klaus Block, Andreas Branderlein und Hella Rolfes.
Kontakt
Juliane Stamm
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