Denkmaldatenbank
Mietshaus Carmerstraße 8
09096121 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Charlottenburg |
Adressen | Carmerstraße 8 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus |
Datierung | 1892-1893 |
Entwurf & Ausführung | Meyer, Albin (Zimmermeister) |
Bauherr | Meyer, Albin (Zimmermeister) |
Anders als viele der benachbarten Wohnhäuser aus den 1890er Jahren hat das Mietshaus Carmerstraße 8 seinen originalen Fassadendekor bewahrt und vermag trotz des fehlenden Vorgartens, einen Eindruck vom Bild der Carmerstraße vor dem Ersten Weltkrieg zu vermitteln. (1) Bauherr, Entwerfer und für die Ausführung der beiden 1892-93 erbauten Häuser Carmerstraße 8 und Knesebeckstraße 83 verantwortlich war der Zimmermeister Albin Meyer. Die beiden Grundstücke stoßen rückwärtig aneinander, sodass die fünfgeschossigen Vorderhäuser mit je einem kurzen Seitenflügel einen gemeinsamen Innenhof mit dem südlich anschließenden Nachbargebäude Savignyplatz 5 bilden. Während das Haus an der Knesebeckstraße nur mit stark vereinfachter Fassade erhalten ist, verfügt das Haus Carmerstraße 8 noch über seine reich dekorierte Stuckfassade in neobarocken Formen. Schmuckreliefs, Porträtköpfe und Kartuschen an den Rahmungen des Eingangsportals und der Fenstern sowie an Erkern und Balkonbrüstungen verleihen dem Mietshaus einen vornehmen Charakter, dem auch die Ausstattung mit Sieben- und Achtzimmerwohnungen, deren Küchen und Mädchenzimmer im Seitenflügel angeordnet sind, entspricht.
(1) Wie eine Fassadenskizze von 1955 in den Bauakten dokumentiert, sollte auch an diesem Haus nach dem Zweiten Weltkrieg der Fassadenstuck abgeschlagen werden.
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Landesdenkmalamt Berlin
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