Auf dem Nachbargrundstück des Landhauses für Geiorg Klingenberg in der Alemannenalle 6 entstand 1921-22 das Doppelwohnhaus Alemannenallee 4-5. Das auf einem großen Grundstück gelegene Doppelhaus offenbart eine eigene, spezifische Stilrichtung der frühen 1920er Jahre. Das Doppelhaus wurde nach Plänen des Schöneberger Architekten Artur Wolff errichtet. Das größere linke Haushälfte (Nr. 5) plante Wolff zur Eigennutzung als Wohnhaus und als Architekturbüro. Die gewerblich genutzten Räume brachte er im zurückversetzten Trakt, hinter dem Eingang, unter. Büro und Zimmer des Chefs lagen im Erdgeschoss, ein großer Zeichensaal mit gereihten Fenstern im Kellergeschoss. Die rechte Haushälfte (Nr. 4) plante Wolff für die Familie Neumann. Haus Wolff wurde bereits 1933 umgebaut, Haus Neumann 1981 in zwei Etagenwohnungen aufgeteilt. Das walmgedeckte Doppelwohnhaus ist nahezu achsensymmetrisch angelegt. Die zweiachsigen Kopfbauten sind durch seitliche Eingangsloggien akzentuiert, die dreigliedrigen Mittelachsen treten deutlich hinter der Gebäudeflucht zurück. Gestaltungselemente, die den Einfluss des Neoklassizismus der Zeit um 1910 veranschaulichen, sind etwa die Eckrustizierung, die großen Fensterformate sowie die hölzernen Klappläden.