Denkmaldatenbank
Mietshaus Marienstraße 29
09095886 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Marienstraße 29 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus |
Fertigstellung | 1841 |
Umbau | 1856 |
Ausführung | Salge, Heinrich Wilhelm (?) (Maurerpolier) |
Bauherr | Salge, Heinrich Wilhelm (?) (Maurerpolier) |
Die Mietshäuser Marienstraße 28, 29 und 30 sind nach der Parzellierung des ehemaligen Gartengeländes in den Jahren 1840-41 von einem Bauherrn, dem Maurerpolier Heinrich Wilhelm Salge, errichtet und nach Fertigstellung im Jahr darauf an den Bäckermeister Johann Friedrich Telge veräußert worden. Noch 1830 befanden sich auf dem nunmehr von der neu angelegten Marienstraße abgetrennten nördlichen Gartenteil ein Gewächshaus "massiv mit zwei Feuerungen, das Ananashaus mit einer Feuerung, das Gartenhaus mit vierseitigem Mansarddach". Erst nach zehn Jahren erfolgte der Neubau der viergeschossigen Vorderhäuser mit linken und rechten Seitenflügeln und "hohem Balkensouterrain". (1) Die beiden Vorderhäuser Nr. 28 und 29 besitzen ähnlich gestaltete Straßenfronten von jeweils sieben Fensterachsen. Der feingliedrige Fassadenschmuck beschränkt sich auf einen Fries über dem Erdgeschoss und den kassettierten Drempel (Nr. 29). In beiden Aufgängen dienen die direkt über der Durchfahrt gelegenen Holztreppen von 1840-41 zur Erschließung der Mieterwohnungen. Diese Anlagen sind frühe Beispiele für eine erst in der zweiten Jahrhunderthälfte verbreitete Grundrisslösung in Berliner Mietshäusern. Von den früheren Hofgebäuden, unter anderem einer viergeschossigen Hoffabrik ist nur noch der westliche Seitenflügel in Nr. 29 erhalten.
(1) Vgl. Landesarchiv Berlin, ARep. 0180, Acc. 750, Film 40, Bd. 266.
Literatur:
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 592
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
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