Denkmaldatenbank

Eisenbahnverwaltung des Schlesischen Güterbahnhofs

Obj.-Dok.-Nr. 09095102
Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Ortsteil Friedrichshain
Adressen Mühlenstraße 33, 34
Denkmalart Gesamtanlage
Sachbegriff Amtsgebäude & Übernachtungsgebäude & Toranlage & Pförtnerhaus
Datierung 1907-1910
Bauherr Königliche Eisenbahndirektion

Der Ostgüterbahnhof, früher Schlesischer Güterbahnhof, Mühlenstraße 33 & 34, markiert mit seinem ehemaligen Übernachtungsgebäude (heute Verwaltung), dem Pförtnerhäuschen und der Toranlage einen historischen städtebaulichen Zusammenhang. Diese Gebäude waren auf die kriegszerstörten Brommybrücke ausgerichtet. (1) Planung der Brücke und Situierung der Bahnhofszufahrt zielten auf die Anbindung der Markthalle und Kasernen sowie der Gasanstalt in der Gitschiner Straße auf der Kreuzberger Seite der Spree.

Das Übernachtungsgebäude entstand 1907 in Zusammenhang mit dem Bau eines neuen Lokomotivschuppens. (2) Eine 18 Meter breite und eine schmalere Güterfahrstraße, Gleise für den Freiladeverkehr, eine überdeckte Säurerampe und Lagerplätze für Kohle aus Schlesien neben vielen privaten Gleisanschlüssen machten den Güterbahnhof zum wichtigsten Umschlagplatz des Osthandels. Mit einer 200 Meter langen Pferderampe konnte er ebenfalls zur Mobilmachung genutzt werden. (...)


(1) Den Entwurf für die Brommybrücke lieferte Alfred Messel, Bau: 1907-09. Die Planung des Verwaltungsgebäudes erfolgte 1904, die Fertigstellung des Pförtnerhäuschens und der Toranlage 1910.

(2) In den Bauakten des Bezirks Friedrichshain findet sich dafür ein Lageplan von Juli 1906, der die Projektierung des Übernachtungsgebäudes bestätigt.

Literatur:

  • Topographie Friedrichshain, 1996 / Seite 118

Kontakt

Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem

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