Denkmaldatenbank
St. Marienstift
09090029 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Michaelkirchplatz 3 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Heim |
Datierung | 1908-1909 |
Ausführung | Eckhardt, Karl (Maurer) |
Bauherr | Orden St. Marien |
An der südöstlichen Platzseite, auf dem Grundstück Michaelkirchplatz 3, wurde 1908-09 der Neubau für das 1893 gegründete katholische St. Marien-Stift durch den Maurermeister Karl Eckhardt errichtet. Aufgabe des Stiftes war es, stellungslosen Dienstmädchen Unterkunft zu gewähren, um sie vor den "sittlichen und religiösen Gefahren" der Großstadt zu schützen. Außerdem wurden nicht mehr arbeitsfähige Frauen aufgenommen. (1) Der rote Klinkerbau ist in seiner neogotischen Formensprache ein qualitätsvolles Beispiel für Bauten der katholischen Kirche in Berlin. Die Straßenfront ist horizontal in drei Abschnitte gegliedert: Auf eine zweigeschossige Sockelzone folgen drei Obergeschosse, die durch flache Lisenen und Seitenrisalite rhythmisiert sind, und die gotisierenden Stufengiebel vor dem Dachgeschoss. Der vollständig klinkerverblendete Sockel wird durch ein giebelbekröntes Portal betont, die oberen Geschosse leben vom Farb- und Materialkontrast und der Verwendung von Formsteinen. Eine Kapelle im Obergeschoss zeigt sich an der Hoffassade durch vorgelegte Strebepfeiler.
(1) Vgl. Luisenstadt 1927, S. 183.
Literatur:
- Luisenstadt. Ein Heimatbuch, Berlin 1927 / Seite 183
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 418 f.
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
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