Denkmaldatenbank
Grabkapelle der Familie Roesicke
09085073 | |
Bezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Ortsteil | Friedrichshain |
Adressen | Friedenstraße 81 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Grabmal |
Datierung | 1886 |
Entwurf | Schwechten, Franz Heinrich (Architekt) |
Ausführung | Rohmer, A. (Ratsbaumeister) |
An der Nordwestwand inmitten der Wandgrabmäler befindet sich das Mausoleum der Familie Roesicke, 1886 nach einem Entwurf Franz Schwechtens von A. Rohmer, dem Architekten der Aktien-Brauerei Friedrichshöhe, ausgeführt. Der hellenisierenden Grabbau aus großen Sandsteinquadern ist einer der ersten bekannten Privatbauten Schwechtens nach seiner Tätigkeit für die Berlin-Anhaltinische Eisenbahn-Gesellschaft. Erwähnenswert ist der Erhalt der ganzen ursprünglichen Anlage mit Einfriedung aus schmiedeeisernen Gittern und Pfeileraufsätzen. Die Grabkapelle ist aber nicht nur als Werk eines namhaften Architekten, sondern auch aus stadt- und wirtschaftsgeschichtlichen Gründen von Bedeutung. Richard Roesicke war eine der bedeutenden Berliner Unternehmerpersönlichkeiten der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nachdem die Familie Roesicke 1864 die Schultheiß-Brauerei von Jobst Schultheiß übernommen hatte, entwickelte sich das Unternehmen unter Richard Roesicke zu einer der größten Brauereien Deutschlands. (1)
(1) Der Kaufmann Adolph Roesicke, Teilhaber des Leinen-und Wäschegeschäftes "Goschenhofer & Roesicke" in der Leipziger Straße, erwarb 1864 von Jobst Schultheiß dessen Brauereigrundstück samt allen Anlagen an der Schönhauser Allee und übergab seinem Sohn Richard die kaufmännische Leitung.
Literatur:
- Topographie Friedrichshain, 1996 / Seite 108
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
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