Denkmaldatenbank
Kapelle auf dem St. Petri-Friedhof
09085068 | |
Bezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Ortsteil | Friedrichshain |
Adressen | Friedenstraße 81 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Friedhofskapelle |
Datierung | 1910-1912 |
Entwurf | Koeppen, Walter (Architekt) |
Ausführung | Carl Koeppen (Bauunternehmer) |
Die Friedhofskapelle, in der Achse des Hauptweges gelegen, wurde 1910-12 nach dem Entwurf des Stadtbaumeisters Walter Koeppen vom Baugeschäft seines Bruders Carl ausgeführt. (1) Sie steht als eines von wenigen in Berlin erhaltenen Beispielen für die Wiederbelebung des Klassizismus im Sakralbau um 1910, auf die sich der Architekt spezialisiert hatte. (2) Er griff dabei auf Architekturformen um 1800 zurück und kombinierte einfache Großformen - Portalsäulen in Kolossalordnung - mit biedermeierlichen Elementen in kleinteiligeren Proportionen wie z.B. den Fenstern in der Fassade des glatten Putzbaues, die die Zweigeschossigkeit der Kapelle nach außen veranschaulichen. Gleichzeitig gestaltete Koeppen das Gebäude aber auch mit Rücksicht auf die weit ältere Architektur der sie umgebenden Grabmale. (3)
(1) Walter Koeppen (1877-1933) war gleichzeitig Mitinhaber des Baugeschäftes; vgl. Posener S. 616.
(2) Vgl. die Kapelle auf dem Alten Luisenstadt-Kirchhof (Kreuzberg), 1908/09, sowie die Hoffnungskirche (Pankow), 1912-13; BusB X A (3), S. 54-57, 91-93; Badstübner, S. 74, 175, 215.
(3) Er übernahm beispielsweise das Motiv des Christuskopfes im Medaillon vom Erbbegräbnis Roesicke.
Literatur:
- Topographie Friedrichshain, 1996 / Seite 108
Kontakt
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