Denkmaldatenbank
Bonbon-, Marzipan- und Schokoladenfabrik
09085022 | |
Bezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Ortsteil | Friedrichshain |
Adressen | Richard-Sorge-Straße 21A, 22 |
Denkmalart | Gesamtanlage |
Sachbegriff | Mietshaus & Fabrik |
Datierung | 1896-1897 |
Entwurf | Brehm, Reinhard (Architekt) |
Bauherr | Lehmann, Hugo (Fabrikbesitzer) |
Ausführung | Gaedicke und Wagenknecht (Baugeschäft) |
Die Gegend um die Frankfurter Allee gilt als historischer Industrie- und Gewerbestandort. In der Richard-Sorge-Straße 21A-22 entstand als einer der ersten Bauten im südlichen Abschnitt der ehemaligen Tilsiter Straße eine ursprünglich als "Bonbon-, Marzipan- und Schokoladenfabrik" mit Mietshaus geplante Zweihofanlage. (1)
Der Architekt Reinhard Brehm hat sie 1896-97 für den Unternehmer Hugo Lehmann entworfen. Obwohl die ursprünglich in reichen Rokokoformen gestaltete Fassade des Vorderhauses inzwischen teilweise vereinfacht wurde, ist die Anlage besonders in den Hofbereichen in vielen Details erhalten und dokumentiert noch anschaulich das typische enge Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten in den Berliner Mietshausquartieren vor der Jahrhundertwende. Die Fabrikräume waren in einem viergeschossigen, mit gelben und roten Verblendziegeln verkleideten und von großen Fenstern belichteten Stockwerksbau untergebracht.
(1) Seit 1905 wurden die Gebäude von einer Klinik genutzt, 1922-23 durch die Firma Osram. 1926-27 erfolgte die Übernahme durch die "Norddeutsche Schriftgießerei".
Literatur:
- Topographie Friedrichshain, 1996 / Seite 164-165
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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