Denkmaldatenbank

Am Ende der Rondellstraße auf der Nr. 5, also direkt am zur Potsdamer Straße sich befindenden Gemeindewäldchen, steht hell verputzt ein giebelständiges Haus, dessen Architektur sich äußerlich dem einheitlichen Bild des hiesigen Villengebiets anpaßt. Mit seinem steilen Satteldach und dem weit heruntergezogenen Giebelgeschoß übernimmt das Gebäude die Formgestaltung der zeitgleichen Landhausbauten eines Heinrich Straumer am Beginn der zwanziger Jahre. Das Haus gibt seine eigentliche Nutzung nach außen hin nicht preis. Es handelt sich um das ehemalige Gaswerk mit dem Bürogebäude und der rückwärtig danebenstehenden Gasdruckreglerstation. Das kleine Reglerhaus versteckt seine Funktion hinter einem Aufriß, der wie eine Kapelle anmutet: Das wirklich kleine Gebäude hat eine Biberdeckung, rhythmisiert mittels einer Fledermausgaube. Der Dachreiter erinnert vollends an einen Glockenträger. Dieses Ensemble besitzt ortsbildprägende Bedeutung, da sowohl Bürohaus als auch Gasdruckstation ganz andere Funktionen haben als die benachbarten Wohnhäuser, sich aber dennoch ganz bewußt dem einheitlichen Bild der Villenkolonie anpassen.