Denkmaldatenbank
Wohnhaus Wolzogenstraße 17
09075994 | |
Bezirk | Steglitz-Zehlendorf |
Ortsteil | Schlachtensee |
Adressen | Wolzogenstraße 17 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Wohnhaus |
Datierung | 1921-1922 |
Entwurf | Gropius, Walter (Architekt) |
Bauherr | Otte, Fritz (Rechtsanwalt) |
In der Wolzogenstraße 17 steht mit Haus Otte ein Gebäude von Walter Gropius aus dem Jahre 1921, das einen wichtigen Entwicklungsschritt im Werk des Architekten darstellt. Den Baukörper bildet ein weißer Block. Geschoßgrenzen wie bis dahin bei Gropius üblich - wurden aufgehoben. Als vorbildhaft muß das Hagener Haus Cono seines Lehrers Peter Behrens von 1908 angesehen werden, dessen Symmetrie und klassizistisches Gepräge auch noch in Haus Otte zu finden sind. Gropius ging jedoch einen Schritt weiter und verbannte Dekorationen aller Art, die der Repräsentation hätten dienen können. Seine Formensprache war eine andere. Die mittelzentrierten Wandöffnungen bilden den gesuchten Kontrast zu den weiß verputzten Fassadenseiten. Der Eingang wurde zur schlichten rechteckigen Öffnung ebenso wie das hohe Fenster des Treppenhauses, überkrönt von einem schlichten, dreigeteilten Fensteraufsatz in der Dachzone. Mit Haus Otte - und hier liegt seine architekturgeschichtliche Bedeutung - bereitete Gropius das funktionalistische Bauen vor, obwohl er sich hier noch der Tradition verpflichtet fühlte. (215)
215) Siehe Klotz.
Literatur:
- Topographie Zehlendorf/Zehlendorf, 1995 / Seite 154 & 180
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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