Denkmaldatenbank

Die Randbebauung im östlichen Verlauf der Katharinenstraße setzt sich aus Einfamilienhäusern der Zeit zwischen 1925 und 1935 zusammen. Das Haus in der Katharinenstraße 27 wurde 1936-37 von Paul Mebes und Paul Emmerich erbaut und ist Zeugnis der baukünstlerischen Entwicklung in den 25 Jahren seit der Errichtung der Landhäuser in der Sophie-Charlotte- und Milinowskistraße um 1912. Das Sichtmauerwerk als Merkmal regionaler Bautradition tritt auch hier noch auf; der mit der Traufe zur Straße gestellte Baukörper aber wird als Rechtkantkubus entwickelt, auf dem das nur wenig vorkragende Dach aufsitzt. Der unregelmäßige Aufriß macht die Aufteilung des Inneren nach Außen sichtbar - ein gestalterisches Prinzip der Moderne. In Anbetracht der Entstehungszeit ist die Formgebung außergewöhnlich. Seit Mitte der dreißiger Jahre verstoßen Sichtmauerwerk und unregelmäßiger Wandaufriß gegen die Gestaltungsvorschriften. Die Landhäuser, die ab 1935 gebaut werden, haben Putz- oder Schlämmanstrich, die Fassaden erhalten ohne Rücksicht auf die Entwicklung der Innenräume eine symmetrische Struktur.