Denkmaldatenbank

Das Wohnhaus, Pücklerstraße 36, 1939-40 nach Entwurf von Fritz August Breuhaus de Groot für den Kaufmann Waldemar Woite errichtet, fällt durch seine elegante und qualitätsvolle Gestaltung auf. An dem eingeschossigen Putzbau mit hohem Walmdach und integrierter Doppelgarage verweisen der Naturstein an Hausecken, Fensterrahmungen und Sockelzone - ebenso auch an Einfriedung und Einfahrt - sowie die schmiedeeisernen Fenstergitter und die Wandlampe auf die Bauzeit in den späten 1930er Jahren. Diese sparsamen architektonischen Mittel verleihen dem ansonsten schmucklosen Baukörper über L-förmigem Grundriss eine repräsentative Haltung, ohne ihn jedoch luxuriös wirken zu lassen. Der Klarheit der äußeren Erscheinung entsprechend, konzipierte Breuhaus den großzügigen Grundriss. Als Zentrum des Hauses entwarf er die mehr als 60 Quadratmeter große Wohnhalle mit Kamin, der nach Norden der Küchenbereich, im Süden das Herrenzimmer angegliedert wurden, und die sich nach Westen auf die große Terrasse im Winkel der beiden Haustrakte orientiert. Im oberen Geschoss, wo große Dacherker mit Reihen hochrechteckiger Fenster die Räume belichten, richtete der Architekt die Schlafräume ebenfalls zum Garten aus und ordnete zur Straße zwei Badezimmer an. Während die Straßenfassade eher verschlossen wirkt, öffnet sich das Haus zum Garten an Süd- und Westseite mit großflächigen Fenstern. Auch wurde die Terrasse mit einem überdachten Teil als zusätzlicher Wohnraum gestaltet und wie der Vorhof am Eingang an der Ostseite des Hauses mit Pergolen, deren Pfeiler aus rustikalem Bruchsteinmauerwerk bestehen, eingefasst. Die Abwendung von der Straße und der Rückzug in das Innere von Haus und Garten sind zeittypische Elemente der großbürgerlichen Wohnhausbauten von Fritz August Breuhaus in den 1930er Jahren. (1)

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(1) Siehe www.fritz-august-breuhaus.com; zuletzt geprüft am 6.1.2011. Vgl. auch Max-Eyth-Straße 32.