Denkmaldatenbank
Mietshaus Alt-Tempelhof 24
09075181 | |
Bezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Ortsteil | Tempelhof |
Adressen | Alt-Tempelhof 24 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus |
Datierung | 1887 |
Umbau | 1899 |
Entwurf | Allihn (Architekt & (Regierungsbaumeister)) |
Entwurf & Ausführung | Opitz, Paul (Maurermeister & Zimmermannsmeister) |
Bauherr | Lehne, Wilhelm (Gutsbesitzer) |
Die Umwandlung des Dorfs in ein städtisches Wohngebiet setzte sich in den 1880er Jahren fort. Das 1887 erbaute Mietshaus Alt-Tempelhof 24 verdeutlicht die zunehmende Verdichtung des Dorfkerns, die mit der Ausbildung einer Blockrandbebauung einhergeht. Der Bauerngutsbesitzer Wilhelm Lehne, aus einer alteingesessenen Bauernfamilie stammend, ließ am Dorfanger ein dreigeschossiges Mietshaus errichten. Die Backsteinverkleidung ist ein typisches Merkmal des städtischen Mietshausbaus der 1880er Jahre. Mit der asymmetrischen Fassadenausbildung und den unterschiedlich gruppierten Balkonen wurden allerdings Elemente übernommen, die in dieser Zeit meist nur bei Villen zu finden sind. Die linke Gebäudeachse ist mit einem zweigeschossigen Standerker und einem steil aufragenden Dreiecksgiebel hervorgehoben. Die Fassadenausbildung verrät, dass man bei dem notwendigen Mietshausbau auf das damalige, nicht lange durchgehaltene Streben der Gemeinde, Tempelhof zu einer vorstädtischen Villen- und Landhauskolonie auszubauen, Rücksicht nehmen wollte.
Literatur:
- Topographie Tempelhof, 2007 / Seite 110f.
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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