Denkmaldatenbank
Geschäftshaus Friedländer
09075013 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Unter den Linden 67 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Geschäftshaus |
Datierung | 1907-1908 |
Entwurf | Breslauer und Salinger (Architekt) |
Bauherr | Gebrüder Friedländer (Juwelier) |
Das unmittelbar an die Botschaft anschließende Geschäftshaus Friedländer, Unter den Linden 67 stammt als einziges Gebäude auf der Südseite der Linden zwischen Friedrichstraße und Brandenburger Tor aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Die Firma Gebrüder Friedländer ließ 1907-08 von der Architektengemeinschaft Breslauer & Salinger das fünfgeschossige Geschäftshaus in den Formen des Neoklassizismus errichten. Im Vergleich mit der 1898 von Alfred Breslauer erbauten Polnischen Apotheke in der Friedrichstraße verdeutlicht dieser Bau die Abkehr von der Pfeilerfassade für die Geschäftshausarchitekur um 1910. Über der hohen Ladenzone im Erdgeschoss erheben sich auf einem ausladenden Gurtgesims mit Balkonbrüstung die von einachsigen Risaliten flankierten Obergeschosse. Im leicht zurückgesetzten Mitteltrakt erzeugen die neoklassizistische Architekturgliederung mit Säulen und Pilastern sowie der sparsam eingesetzte Bauschmuck an den Hauptetagen die unaufdringlich-repräsentative Wirkung der Geschäftshausfassade.
Literatur:
- Bau- und Kunstdenkmale Berlin I, Berlin 1983 / Seite S. 184
- Deutsche Bauhütte 12 (1908) / Seite S. 272, 274
- Haberlandt 18 (1908) / Seite 01. bis 05.1908 (Rubrik: Neubegonnen)
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 285
Kontakt
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