Denkmaldatenbank

Mietshausgruppe Wielandstraße 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 14A Hedwigstraße 12, 12A

Obj.-Dok.-Nr. 09066716
Bezirk Tempelhof-Schöneberg
Ortsteil Schöneberg
Adressen Wielandstraße 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 14A

Hedwigstraße 12, 12A
Denkmalart Ensemble
Sachbegriff Mietshausgruppe
Datierung 1892-1904

Der mittlere Bereich der Wielandstraße ist durch zwei unterschiedliche Bebauungsstrukturen gekennzeichnet: Südlich der Hedwigstraße finden sich noch einzelne frühe Beispiele in offener Bauweise, während nördlich die geschlossene Bebauung von Mietshäusern der Jahrhundertwende mit einem oder zwei Seitenflügeln vorherrscht. Hier bilden an der westlichen Straßenseite die neun Häuser Wielandstraße 8-14A, Hedwigstraße 12, 12 A, eine zusammenhängende Reihe qualitativ gleichrangiger Mietshäuser mit im Detail unterschiedlicher Gestaltung. Sie entstanden zwischen 1892 und 1904, nachdem der Bahnhof Friedenau an der 1891 fertig gestellten Vorortbahn ausgebaut worden war und die Besiedlung auch im Schöneberger Teil von Friedenau voranging. Die viergeschossigen Mietshäuser sind durch Seitenflügel, Vorgärten sowie durch lebhaft mit Erkern, Loggien und Balkonen gegliederte Fassaden und durch verschiedenartigen Stuckdekor in den Formen von Neorenaissance und Neobarock gekennzeichnet. Im Zweiten Weltkrieg war das Gebiet nur wenig zerstört worden, sodass die Häusergruppe trotz einiger Vereinfachungen an den Fassaden in den 1950er und 1960er Jahren sowie Dachgeschossausbauten aus jüngerer Vergangenheit in großer Geschlossenheit die Bebauung im Schöneberger Teil Friedenaus um 1900 repräsentiert.

Literatur:

  • Landesdenkmalamt Berlin (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Schöneberg, Petersberg 2018 / Seite S. 244

Kontakt

Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem

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