Denkmaldatenbank

An der spitz zulaufenden Straßenecke auf der anderen Seite der Maaßenstraße wurde das Mietshaus Maaßenstraße 7, Nollendorfstraße 37, 1880 vom Maurermeister E. Ehrlich als viergeschossiges Eckgebäude mit flach geneigtem Dach errichtet. Die beiden kurzen Flügel des Eckgebäudes lassen nur einen engen dreieckigen Hof auf dem Grundstück frei. Am Eingang Maaßenstraße sind das holzvertäfelte Entree mit dekorativem Rippengewölbe und das Treppenhaus mit kreisrundem Treppenauge und Oberlicht erhalten. Die heutige äußere Erscheinung des Hauses mit Eckturm und Erker, hohem Satteldach und Giebeln, mit reizvollen Stuckreliefs und Läden im Erdgeschoss stammt vor allem von einem Umbau im Jahr 1899, den der neue Eigentümer Eduard Friedrich vom Maurermeister Wilhelm Fröhlich durchführen ließ. (1) Bei einem weiteren Umbau 1935 wurde im Flügel an der Nollendorfstraße das Dachgeschoss ausgebaut. Das Café Berio an der Maaßenstraße zeugt sowohl an der Fassade wie auch im Inneren noch vom Umbau im Jahr 1964, als das Ladenlokal für die Konditorei Jahn nach Entwurf des Architekten Ernst Kadner ausgebaut wurde.

(1) Die heutige sechseckige Turmhaube entspricht nicht den Plänen von 1899 in der Bauakte, eine unfassende Sanierung wurde vermutlich in der jüngeren Vergangenheit durchgeführt, ist aber nicht dokumentiert (Bauarchiv Tempelhof-Schöneberg).