Denkmaldatenbank

Die Blumenthalstraße präsentiert sich trotz einiger Lückenschließungen der Nachkriegszeit als ein in weiten Teilen intakter gründerzeitlicher Mietshausbereich, vergleichbar mit den erhaltenen Ensembles in der Kulmer Straße oder in der benachbarten Steinmetzstraße, wobei die Häuser in Blumenthal- und Steinmetzstraße aus der Bauphase um 1874 rund zehn Jahre früher entstanden. Die zwischen 1874 und 1876 ausgeführten Mietshäuser Blumenthalstraße 1-2, 5-7, 17-18 präsentieren sich durchgängig fünfgeschossig mit vornehmlich flachen Stuckfassaden in spätklassizistischen Formen. Trotz der Gemeinsamkeiten und der Entstehungszeit innerhalb von zwei Jahren bemühten sich die Architekten der für unterschiedliche Bauherren errichteten Häuser um differenzierte Erscheinungsformen. So prägen kräftige Fensterverdachungen, ausladende Hauptgesimse oder auch unterschiedlichste Putzgliederungen das Bild. Während die Gebäude auf der Westseite - bis auf das Haus Nr. 5 - während der Sanierungswelle der 1970er Jahre ihre rückwärtige Hofbebauungen zum Teil verloren haben, besitzen die beiden östlichen Gebäude (Blumenthalstraße 17 und 18) noch ihre Mittelflügel. Sie sind damit wie das Haus Kurfürstenstraße 167 ausgesprochen frühe Beispiele für diese Bauweise.