Denkmaldatenbank
Mietshaus Barbarossastraße 63
09066385 | |
Bezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Ortsteil | Schöneberg |
Adressen | Barbarossastraße 63 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus |
Datierung | 1898-1899 |
Umbau | 1951-1955 |
Entwurf | Lauenburg, H. (Maurermeister & Baugeschäft) |
Entwurf | Großkreutz, Willy (Architekt) |
Bauherr | Schwarze, G. (Dr. med.) |
Bauherr | Manglus, Erich |
Ein lebhaftes Spiel mit unterschiedlichsten Formen bestimmt auch den Charakter des 1898-99 vom Baugeschäft H. Lauenburg errichteten Mietshauses Barbarossastraße 63. Rote Ziegelflächen kontrastieren mit hellem Stuckdekor, zwei Erker mit seitlich anschließenden Balkonen auf der rechten und Loggien auf der linken Seite, darüber heute verglaste Dreiecksgiebel und das Erdgeschoss mit Ladenlokal, Hofdurchfahrt und dekoriertem Eingangsportal gliedern die Straßenfront. Besonders betont werden die Brüstungsflächen der Fenster und Balkone durch Reliefs mit Maßwerk, Ranken, Wappen und Symbolen in neogotischen Formen. In dem zweischiffigen, mit Gratgewölben überspannten Durchfahrtsfoyer hat sich eine Brüstung mit Fischblasenmotiven und schmiedeeisernem Gitter erhalten, die Entree und Durchfahrt trennt. Neben der repräsentativen Gestaltung der Fassade sind auch die Wohnungsgrundrisse ein Zeugnis für das Bemühen, wohlhabende Bewohner anzusprechen: Ausgestattet mit Bad und Balkon oder Loggia sind sowohl die Wohnungen im Vorderhaus wie auch in den Hofgebäuden. Die im Zweiten Weltkrieg zum Teil zerstörte Hofbebauung wurde nur teilweise wieder aufgebaut.
Literatur:
- Landesdenkmalamt Berlin (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Schöneberg, Petersberg 2018 / Seite 199
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Juliane Stamm
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