Denkmaldatenbank

Das Mietshaus Apostel-Paulus-Straße 33 wurde 1898-99 nach Plänen der Baufirma Salow, Möller & Stegmann und einem Fassadenentwurf des Architekten Max Schulz errichtet. (1) Auch hier zeigt die symmetrisch gegliederte Fassade einen feinen, flachen Stuckdekor sowohl in klassizistischen wie auch in Jugendstilformen. Das Erdgeschoss mit Läden und das erste Obergeschoss sind mit Streifenputz zusammengefasst, an den oberen Geschossen unterteilen Erker in den Außenachsen mit anschließenden Balkonen und ein gleichmäßiges Fensterraster mit geschossweise unterschiedlichen Verdachungen die Fassade. Lisenen und Dreiecksgiebel, aber auch Reliefs und Ornamente in floralen Motiven überziehen die Wandflächen, ein Frauenkopf über dem Eingangsportal und ein Männerkopf unter dem Giebel in der Mittelachse setzen zusätzlich Akzente. Seitenflügel und Quergebäude bilden mit dem Nachbarhaus Nr. 34 eine Hofgemeinschaft.

(1) Im August 1898 hatte G. Göttling einen Bauantrag mit den Plänen von Salow, Möller & Stegmann eingereicht, dann aber die Parzelle bereits im September an den Maurermeister Richard Uebel verkauft, der im Oktober mit dem Bau begann. Im März 1899 verkaufte Uebel an den Maurermeister August Dartsch und den Zimmermeister Ernst Kühn, die die weitere Ausführung übernahmen. Nach dem Entwurf von Max Schulz (April 1899) wurde die Fassade ausgeführt. (Bauaktenarchiv, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg)