Denkmaldatenbank

Auerochsen-Denkmal

Obj.-Dok.-Nr. 09066360
Bezirk Tempelhof-Schöneberg
Ortsteil Schöneberg
Adressen Alboinplatz
Denkmalart Baudenkmal
Sachbegriff Denkmal
Datierung 1934-1937
Entwurf Meersmann, Paul

Am Südufer des Teiches "Blanke Helle" im Zentrum des Alboinplatzes erhebt sich auf dem Plateau das neun Meter lange und sechs Meter hohe Auerochsen-Denkmal, das 1934-37 vom Bildhauer Paul Mersmann geschaffen wurde. Die aus groben Rüdersdorfer Kalksteinquadern unterschiedlichen Formats mosaikartig zusammengesetzte Skulptur zeigt den Körper eines Auerochsen in angespannter Haltung mit zum Angriff gesenkten Hörnern. Einer Sage nach war ein solcher Stier, von der heidnischen Göttin Hel gesandt, den Tiefen des eiszeitlichen Strudellochs entstiegen. (1) Er könnte aber auch als Symbol für die Tierwelt zur Zeit der Entstehung des Pfuhls gedeutet werden. Die Einfassungsmauern des Plateaus korrespondieren in Material und Ausführung mit dem Monument und bilden so eine Einheit innerhalb des landschaftlich gestalteten Platzensembles.


(1) Wille 1981, S. 101 ff.

Literatur:

  • Wille, Klaus-Dieter/ Spaziergänge in Schöneberg, Berlin 1981 / Seite S. 100ff.
  • BusB XI 1972 / Seite S. 273
  • Endlich, Wurlitzer/ Skulpturen und Denkmäler, 1990 Landesdenkmalamt Berlin (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Schöneberg, Petersberg 2018 / Seite S. 281

Kontakt

Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem

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