Denkmaldatenbank
Villa Albertstraße 12 Feurigstraße 24
09066359 | |
Bezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Ortsteil | Schöneberg |
Adressen | Albertstraße 12 Feurigstraße 24 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Villa |
Datierung | 1891-1892 |
Entwurf | Bröker, W. |
Bauherr | Grix, Albert |
Die Verbindungsstraße zwischen der Hauptstraße und dem "Weg hinter den Dorfgärten" wurde 1886/87 angelegt und 1888 nach dem Vornamen eines Anliegers als Albertstraße benannt. Der Schmiedemeister Albert Grix war Gemeindevorsteher und Stadtverordneter in Schöneberg; auch er hatte den Grund und Boden für die Straße unentgeltlich zur Verfügung gestellt. (1) Seine Villa Albertstraße 12, Feurigstraße 24, ließ sich Albert Grix 1891-92 von W. Bröker an der Ecke Feurigstraße errichten. Das kubische, rot geklinkerte Wohnhaus hat an drei Seiten unterschiedlich gestaltete, aber nahezu gleichwertige Fassaden. Ein Säulenaltan mit großen Korbbögen an der Feurigstraße und der doppelgeschossige Erker an der Albertstraße bilden exponierte Bauteile; kleinteiliger Stuckdekor in Form von Stockwerksgesimsen, Brüstungen und Fensterverdachungen bindet alles zusammen. (2)
(1) Albert Grix (1838-1913).
(2) Als "Rote Mordvilla" steht das Gebäude für ein dunkles Kapitel in der Geschichte Schönebergs: Hier richtete die SA zwischenzeitlich ein sog. "wildes KZ" ein. Vgl. Viergutz 1988, S. 88.
Literatur:
- Landesdenkmalamt Berlin (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Schöneberg, Petersberg 2018 / Seite 74
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
- Tel.: (030) 90259-3653
- Fax: (030) 90259-3700
- E-Mail juliane.stamm@lda.berlin.de
Verkehrsanbindungen
-
U-Bahn
-
Bus
-
Jüdenstr.
- 248
- 300
-
Nikolaiviertel
- N8
- N40
- N60
- N65
-
Jüdenstr.