Denkmaldatenbank
Verwaltungsgebäude Handjerystraße 44, 45
09066221 | |
Bezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Ortsteil | Friedenau |
Adressen | Handjerystraße 44, 45 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Verwaltungsgebäude |
Datierung | 1956-1958 |
Entwurf | Schöffler, Robert |
Bauherr | AOK Berlin |
An der Kreuzung Schmiljan-/Handjerystraße fallen drei sehr unterschiedliche Bauwerke ins Auge, zwei Mietwohnhäuser von 1893 und 1908 und das ehemalige AOK-Gebäude von 1956-58. Die Kontraste zwischen den drei Bauten könnten kaum größer sein, sie verkörpern den historischen Wandel des Quartiers.
Das dreigeschossige AOK-Gebäude mit Flachdach Handjerystraße 44-45 Ecke Schmiljanstraße 11 (Abb. 77, Liste Nr. 68) wurde 1956-58 auf einem L-förmigen, zweibündigen Grundriß nach Plänen von Robert Schöffler erbaut. Schöffler hat um diese Zeit eine Reihe von AOK-Bezirksstellen in Berlin (Spandau, Tiergarten, Wedding) errichtet. Es ist einer der wenigen Bauten der fünfziger Jahre in Friedenau. Das Gebäude hat eine dem Verlauf der Handjerystraße folgende, konvex gebogene Fassade mit eng gestellten vertikalen Pfeilern. Die zurückgesetzten Brüstungsfelder zwischen den Pfeilern sind mit rotbraunen Keramikfliesen verblendet, einige frei verteilte gelbe, blaugrüne, rote und grüne Einzelfliesen lockern die Brüstungsfelder auf. Der Eingang mit dem gerundeten Vordach ist asymmetrisch in der Fassade angeordnet. Die Fassade des Kopfbaus an der Ecke ist nicht durch Pfeiler gegliedert, sondern als glatte Wandfläche mit beigen und einzelnen andersfarbigen Keramikfliesen verkleidet. Die dreiläufige Treppe im Inneren wird durch ein dreigeschossiges Treppenhausfenster mit Glasbausteinen an der Hofseite erhellt. Der Bau wird durch ein weit überstehendes Flachdach abgeschlossen.
Literatur:
- Topographie Schöneberg/Friedenau, 2000 / Seite 69
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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- E-Mail juliane.stamm@lda.berlin.de
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