Denkmaldatenbank
Mietshaus Fregestraße 7, 7A
09066195 | |
Bezirk | Tempelhof-Schöneberg |
Ortsteil | Friedenau |
Adressen | Fregestraße 7, 7A |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus |
Datierung | 1910-1911 |
Ausführung | Tillack, Wilhelm (Bauunternehmer) |
Bauherr | Stöckel, M. & Stöckel, S. (Baubüro) |
Das vier-, teilweise fünfgeschossige Wohnhaus in der Fregestraße 7-7 A (Abb. 145, Liste Nr. 45) wurde 1910 nach Plänen des Architekten Wilhelm Tillack erbaut.
Es ist ein außergewöhnliches Haus mit zwei Eingängen, also ein Doppel-Mietwohnhaus. Es zeigt eine ungemein lebhaft gegliederte, asymmetrische Straßenfassade, in der im unteren Bereich sogar versetzte Geschosse sichtbar werden. Die Eingänge liegen auf verschiedenen Niveaus. Die Fassade wird strukturiert durch zwei unterschiedliche Erker mit seitlichen, offenen Loggien und Balkons; die Erker werden von einem Walm- beziehungsweise einem Turmdach abgeschlossen. In der Fassadenmitte herrscht eine vertikale Gliederung durch schmale, hochrechteckige Fenster vor, die durch Bay-Window-Brüstungen in ihrer Vertikalität betont werden. Die Brüstungen zeigen kleine Medaillons als Schmuck. Ansonsten ist die Fassade glatt verputzt. Im Hochparterre fällt in der Mitte der Fassade ein vorspringender Balkon mit einem Dach auf zierlichen Holzstützen auf. Dadurch werden die verspringenden Niveaus ausgeglichen. Die beiden Hauseingänge öffnen sich in schmale, holzvertäfelte Vestibüle mit Terrazzofußboden. Das Haus Nr. 7 ist ein Ein-, Nr. 7 A ein Zweispänner. Das Doppelhaus zählt zu den Meisterwerken des Reformmietshausbaus in Friedenau.
Literatur:
- Topographie Schöneberg/Friedenau, 2000 / Seite 102
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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