Denkmaldatenbank
Platzgrundriss Hausvogteiplatz
09065282 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Hausvogteiplatz |
Denkmalart | Ensembleteil |
Sachbegriff | Platzanlage |
Die Oberwallstraße mündet in den Hausvogteiplatz. Dieser wurde anfänglich Schinkenplatz, später Jerusalemer Platz genannt und erhielt seine heutige Bezeichnung, nachdem 1750 die Hausvogtei, das Hofgericht, in ein Gebäude des Jägerhofs an der Oberwall- und Niederwallstraße verlegt wurde. Die unregelmäßige Form des Hausvogteiplatzes und die Führung der Ober- und Niederwallstraße zeigen noch heute Lage und Umriss der "Jägerbastion", der Bastion III der Memhardtschen Stadtbefestigung. Hier trafen die ehemaligen Befestigungsanlagen auf das barocke Blockraster der Friedrichstadt. Mit Abbruch der Wallanlagen seit 1730 wurde der Platz nach und nach bebaut. Erhalten blieb bis Mitte des 19. Jahrhunderts der Festungsgraben; Brücken stellten die Verbindung zwischen den Stadtteilen Friedrichswerder und Friedrichsstadt her. Die städtebauliche Entwicklung des Viertels um den Hausvogteiplatz am Ende des 19. Jahrhunderts zu einem weltbekannten Konfektionsviertel mit großer wirtschaftlicher Bedeutung für Berlin dokumentieren die erhaltenen Geschäftshäuser.
Literatur:
- Landesdenkmalamt Berlin (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Berlin - Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte, Petersberg 2003 / Seite 331
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