Denkmaldatenbank
Standbild General August Wilhelm Anton Neidhardt von Gneisenau
09060125 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Unter den Linden |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Denkmal & Plastik |
Entwurf | 1840 |
Fertigstellung | 1855 |
Entwurf | Rauch, Christian Daniel (Bildhauer) |
Ausführung | Werkstatt Christian Daniel Rauch? |
Dem Blücher-Denkmal zur Seite, aber in einem kleineren Maßstab, stehen die Denkmale der Generäle Johann David Graf Yorck von Wartenburg und August Neidhardt von Gneisenau, 1855 ebenfalls von Rauch entworfen. (1) Beide Generäle wirkten unter Blücher in entscheidenden Schlachten der Freiheitskriege mit. Die Figuren sind in ihrer idealisiert wiedergegebenen Haltung Zeugnisse des späten Klassizismus' Rauchs. Die roten Granitsockel bleiben schmucklos bis auf die bronzenen Viktorien, die Schilder mit dem Namen des Dargestellten halten. Die drei Feldherren vermitteln als Gesamtgruppe ein komplexes Bild von den Persönlichkeiten der Dargestellten sowie deren Beziehung untereinander. Blücher als zentrale Figur scheint durch Kopf- und Körperhaltung dem General Gneisenau zugewandt. Als weit blickender Stratege gibt Gneisenau (1760-1831) mit seiner dynamisch wirkenden Armbewegung die Richtung an, während sein Blick auf Blücher zurückgerichtet ist. Demgegenüber nimmt Yorck (1756-1830), als Widersacher Gneisenaus und auch Blücher gegenüber verbittert, eine leicht abgewandte Stellung ein. In seiner ruhigen, fast statisch anmutenden Haltung ist er als entschlossener Feldherr modelliert.
(1) Denkmal Yorck v. Wartenburg: Aufstellung im Mai 1855; Statue: 2,65 Meter; Sockel ursprünglich: 3,83 Meter (heute ca. 1 Meter niedriger); Inschrift: ursprüngl. in der Kartusche des vorderen Sockelreliefs: FRIEDRICH WILHELM IV./DEM FELDMARSCHALL/GR.YORK V. WARTENBURG IM JAHRE DCCCLV. Inschrift bei Neuaufstellung zerstört und durch "Yorck" ersetzt. Denkmal v. Gneisenau: Aufstellung im Mai 1855; Statue: 2,72 Meter; Sockel ursprünglich 3,83 Meter (heute ca. 1 Meter niedriger); Inschrift: ursprüngl. in der Kartusche des vorderen Sockelreliefs: FRIEDRICH WILHELM IV./DEM FELDMARSCHALL/GRAFEN V. GNEISENAU/IM JAHRE DCCCLV. Inschrift bei Neuaufstellung zerstört und durch "Gneisenau" ersetzt.
Literatur:
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 257 f.
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
- Tel.: (030) 90259-3653
- Fax: (030) 90259-3700
- E-Mail juliane.stamm@lda.berlin.de
Verkehrsanbindungen
-
U-Bahn
-
Bus
-
Jüdenstr.
- 248
- 300
-
Nikolaiviertel
- N8
- N40
- N60
- N65
-
Jüdenstr.