Denkmaldatenbank
Einfamilienhaus Griegstraße 31
09046461 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Grunewald |
Adressen | Griegstraße 31 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Einfamilienhaus |
Datierung | 1933 |
Entwurf | Breuhaus de Groot, Fritz August (Architekt) |
Bauherr | Bernet |
Ausführung | Hermann Schäler (Baugeschäft) |
Die letzte der hier zu behandelnden Breuhaus-Bauten in der Griegstraße 31 steht zeitlich ganz am Anfang dieser Reihe. 1933 zur Ausführung gebracht, ist es dem Haus Richter in der Spohrstraße 8 näher als seinem räumlichen Nachbarn. Ungewöhnlich für Bauten von Breuhaus ist zunächst die Klinkerverblendung. Aber nicht zuletzt sie ist es, die neben anderen Details Assoziationen an die Bauten Salvisbergs weckt. An das Haus Richter erinnert der symmetrische Aufbau der Fassade, die Portalverdachung und die allerdings nicht annähernd so spannende Reihung der Obergeschoßfenster. Eindrucksvoller wurde statt dessen die Gartenseite mit dem über die gesamte Breite des Hauses geführten Balkon und den großen Obergeschoßfenstern und -austritten durchgebildet. Besonders hier wird deutlich, daß der Bau noch stark in der sachlichen Architektur der zwanziger Jahre wurzelt. (325)
Dem Wohnhaus Griegstraße 31 ist in gesamter Breite eine hufeisenförmige Rasenfläche vorgelagert, die vollständig von einem wassergebundenen Weg mit Kiesabdeckung umgeben ist. Dieser steigt in der Rundung am Ende des Gartens leicht an und läßt hier zwischen sich und dem Rasen Platz für ein mit Natursteintrockenmauerwerk gefaßtes, leicht erhöhtes Beet. Schmale Rabatten und wenige große Laubgehölze im Randbereich der Rasenfläche beleben diesen Gartenraum. Regelmäßig angeordnete Rosenbeete sowie einige andere Details sind Zugaben späterer Veränderungen. Parallel zu diesem Gartenbereich erstreckt sich, durch eine halbhohe Hecke getrennt, der ehemalige Nutzgarten dieser Anlage. Er entspricht in seiner Breite dem an das Wohnhaus grenzenden Gewächshaus, vor dem noch Reste eines Alpinums zu finden sind.
325) Der Entwurf hatte am 29.4.1929 Franz Seeck zur Beurteilung vorgelegen. Über der östlichen Tiefgarage verhindert ein Gewächshaus aus der Erbauungszeit den Einblick in den künstlerisch gestalteten Garten. Das Gebäude befindet sich bis auf geringe Abweichungen im Originalzustand. Lit.: Innendekoration (46) 1935, S. 146ff.
Literatur:
- Innendekoration 46 (1935) / Seite 146ff.
- Topographie Wilmersdorf/Grunewald, 1993 / Seite 177f.
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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- E-Mail juliane.stamm@lda.berlin.de
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