Denkmaldatenbank

Bahnareal Grunewald

Obj.-Dok.-Nr. 09046424
Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
Ortsteil Grunewald
Adressen Cordesstraße 3, 6, 7, 8, 9

Werkstättenweg
2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 9A, 10, 11, 11A, 12, 12A
Denkmalart Ensemble
Sachbegriff Eisenbahnbrücke & Werkstatt & Lokomotivschuppen & Einfriedung & Wohnhaus & Tunnel & Straßenbrücke

Im Westen der Kolonie schließen die ausgedehnten Werkstatt- und Bahnhofsanlagen an, die sich mit ihren zahlreichen Gleisen spindelförmig zwischen die alte Villenkolonie und das Forstgebiet legen. (...) Die Anlagen im nördlichen Bereich gehörten ursprünglich zu den fünf großen, innerhalb und außerhalb des Berliner Weichbildes gelegenen Hauptwerkstätten. Ihre Bauten wurden im Verlauf der Zeit mehrfach verändert, erweitert, durch neue ersetzt. Insofern ergibt der heutige Befund ein sehr heterogenes Bild. (...) Die meisten Gebäude, die überwiegend ihren alten Charakter bewahrt haben, sind nicht Werkbauten im eigentlichen Sinne, sondern dienten als Wohn- und Verwaltungsbauten. (340) Präzise Aussagen sind wegen fehlender Altakten und wiederholt erfolgter Umnutzung erschwert. (341)

An Umfang und Aufwand sparsamer als die Bauten am Werkstättenweg, gehören auch sie [Werk- und Wohnbauten an der Cordesstraße] in den Zeitabschnitt um 1890.


340) Die Bauten stehen parallel zur Trabener Straße, überwiegend am Werkstättenweg 1-12 und beidseitig der nordsüdlich orientierten Cordesstraße.

341) Im Bauaufsichtsamt Wilmersdorf gehen die ältesten erhaltenen Akten auf das Jahr 1907 zurück. Möglicherweise noch im ehemaligen Ostteil der Stadt archivierte Akten konnten während des Bearbeitungszeitraums nicht eingesehen werden. Lit.: BusB X B (2) (vgl. Anm. 249), S. 186f. Sehr ausführlich dokumentieren den Umbau von 1907 bis 1910 Blum und Giese, Die Erweiterung des Bahnhofs Grunewald bei Berlin, Zeitschrift für Bauwesen (59) 1910, Sp. 573-608, Taf. 71, 72; Berliner Verkehrsblätter 1979, S. 61, 64, 68f., 74.

Literatur:

  • Topographie Wilmersdorf/Grunewald, 1993 / Seite 189, 191f.

Kontakt

Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem

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