Denkmaldatenbank

Unter Hinzuziehung des Gartenarchitekten Paul Klawun entstand zeitgleich mit dem Wohnhaus Diercks der architektonisch geprägte Garten, Gelfertstraße 43, welcher die Axialität des Gebäudes aufgreift und dessen strenge Wirkung unterstützt. (1) Im Zuge der 1988-89 erfolgten Restaurierung des Gartens wurde der Hauptzugang mit seinem ummauerten Vorhof und dem gemusterten Klinkerpflaster wiederhergestellt. Der im Norden liegende dreieckige Vorgarten wird auf der Ostseite durch einen kleinen Blumen- und einen anschließenden Rosengarten vom hinteren Bereich getrennt. Dieser zeichnete sich ursprünglich durch die regelmäßige Anordnung von zwei hintereinanderliegenden halbkreisförmigen Rundwegen aus; jeweils im Scheitelpunkt waren - in Form einer Apsis - Sitzplätze angelegt. Während der Hauptweg mit dem abgesenkten Rasenparterre und dem runden Wasserbecken erhalten ist, kann die ehemalige Lage des kleineren Rundweges nur noch an den bestehenden Treppenstufen nachvollzogen werden. Die 1927 durch einen Anbau veränderte Terrasse wird mit dem ehemals reetgedeckten Hühnerhaus durch eine einreihige Pergola verbunden. Eine 1988 zusätzlich entstandene Terrasse (2) wurde ebenfalls axial konzipiert - sie beeinflusst die ursprüngliche Gartengestaltung nur wenig. Der ehemalige Nutz- und Obstgarten, welcher auf der Südseite den Übergang zum ländlich geprägten Dahlem bildete, ist heute als Rasenfläche angelegt.

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(1) Gartendenkmale in Berlin: Privatgärten 2009, S. 130 mit weiterführenden Literaturangaben.

(2) Planquadrat: Gartendenkmalpflegerische Instandsetzung des Landhauses Diercks, Gutachten im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Berlin 1988.