Denkmaldatenbank

U-Bahnhof Französische Straße

Obj.-Dok.-Nr. 09035322
Bezirk Mitte
Ortsteil Mitte
Adressen Friedrichstraße
Denkmalart Baudenkmal
Sachbegriff Bahnhof (U)
Entwurf 1915
Datierung 1916-1923
Ausführung Jennen, Heinrich & Grenander, Alfred Frederik Elias & Fehse, Alfred (Architekt)
Bauherr Berliner Nord-Süd-Bahn-AG

In der Straßenmitte der Friedrichstraße befinden sich die Zugänge des U-Bahnhofs Französische Straße mit den charakteristischen schmiedeeisernen Umwehrungsgittern und den inzwischen zum Teil erneuerten Profilstahlportalen mit geschweiften Leuchtkästen. Wie alle Stationen des 1923 eröffneten ersten Bauabschnitts der 1912 noch von der AEG-Schnellbahn AG begonnenen und 1926-1930 von der kommunalen "Berliner Nordsüdbahn AG" fertig gestellten Nord-Süd-Bahn (heute U 6) ist die Architektur des U-Bahnhofes Französische Straße einfach und sachlich. Die 1916 nach Plänen von Heinrich Jennen begonnene Bahnsteighalle wird durch eine stählerne Mittelstützenreihe und die rechteckigen Betonkassetten der Decke geprägt. Der Erste Weltkrieg und die Inflation hatten den Bau verz"gert, zudem mussten nach Jennens Tod 1920 Alfred Grenander und Alfred Fehse die Ausführungsplanung bis zur Fertigstellung 1923 übernehmen. Die aus Kostengründen nur verputzten Wände erhielten inzwischen einen beigefarbenen Anstrich; die ursprüngliche Kennfarbe der Wände und der Stützenkonstruktion war weiß. Man erreicht beziehungsweise verlässt den Mittelbahnsteig des U-Bahnhofes, der zwischen 1961-1990 wegen der Teilung der Stadt geschlossen war, über je zwei an den Bahnsteigenden hintereinander angeordnete Treppen. (1)


(1) Vgl. BusB X, Bd. B (1), S. 131.

Literatur:

  • BusB X B 1 1979 / Seite S. 131
  • Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 346 f.

Kontakt

Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem

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