Denkmaldatenbank
Krankenhaus, Verwaltungsgebäude Auguststraße 14, 15, 16
09035034 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Auguststraße 14, 15, 16 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Krankenhaus & Verwaltungsgebäude |
Fertigstellung | 1861 |
Umbau | 1875 |
Entwurf | Knoblauch, Karl Heinrich Eduard (Architekt) |
Bauherr | Jüdische Gemeinde |
Das benachbarte jüdische Krankenhaus Auguststraße 14-16 entstand 1858-61 nach Plänen von Eduard Knoblauch in der spätklassizistischen Formensprache der Schinkelschule. Zeitgleich mit seinen Plänen zur Neuen Synagoge erbaut, zeigt die unterschiedliche Gestaltung sein Eingehen auf die Besonderheiten des jeweiligen Standortes und die Bauaufgabe. Die vollflächige Putzquaderung des straßenseitigen Verwaltungsgebäudes nimmt filigrane ornamentale Stuckgliederungen an Gesims- und Friesbändern auf. Durch den hohen, geschmückten Torbogen und fünf kreuzgewölbte Joche fällt der Blick axial auf das Portal des Krankenhauses im Hof. Dieser einfache dreigeschossige Ziegelbau wird durch drei Risalite gegliedert, der Mittelrisalit ist durch einen Dreiecksgiebel betont, die Portale werden von ornamentierten Terrakotten geschmückt. Der dem Verwaltungsbau hofseitig angefügte Seitenflügel entstand 1875. Das nach dem Vorbild des Diakonissenhauses Bethanien noch dem Korridorsystem verpflichtete jüdische Krankenhaus galt bis zur Einführung des Pavillonsystems als Musteranstalt und ist ein bedeutendes Zeugnis jüdischen Lebens in Berlin. (1)
(1) Vgl. BusB VII, Bd. A, S. 37-39, 190.
Literatur:
- BusB II/III 1896 / Seite .
- Bau- und Kunstdenkmale Berlin I, Berlin 1983 / Seite .
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 489-491
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
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