Denkmaldatenbank
Mietshaus Nostitzstraße 29
09030466 | |
Bezirk | Friedrichshain-Kreuzberg |
Ortsteil | Kreuzberg |
Adressen | Nostitzstraße 29 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Mietshaus |
Datierung | 1879-1880 |
Entwurf | Paul, Carl Friedrich (Maurermeister) |
Bauherr | Spielhagen (Kaufmann) |
Von Maurermeister Carl Friedrich Paul stammt auch das 1880 fertig gestellte Mietshaus Nostitzstraße 29. Bauherr war der Kaufmann Franz Spielhagen, der sich damals im Chamissokiez erfolgreich als Bau- und Grundstücksspekulant betätigte und unter anderem 1883 auf dem rückwärtig angrenzenden Grundstück Nostitzstraße 30 eine heute nicht mehr bestehende Seifen- und Stearinfabrik errichten ließ. Das fünfgeschossige Eckhaus fällt im Straßenraum durch seine turmartige Eckausbildung auf. Die 1987 instand gesetzte Fassade zeigt einen sorgfältig aufgetragenen Stuckdekor in Neorenaissanceformen. Dabei setzt sich das rustizierte Erdgeschoss von den glatt geputzten Obergeschossen ab. Fensterverdachungen, Gesimse und die auffällig vorkragende Gebälkzone bilden die wichtigsten Dekorelemente. Gehobene Aufmerksamkeit wurde der abgeschrägten Gebäudeecke zuteil, die durch ein verspringendes Traufgesims, gequaderte Gebäudekanten und vorgehängte Balkone betont wurde. Ein für den Chamissokiez ungewöhnliches Ausstattungselement ist der Vorgarten an der Arndtstraße. Das Gebäude verfügt dank des kurzen rückwärtigen Seitenflügels über eine U-förmige Grundfläche. Die Kleinwohnungen werden über zwei Treppenhäuser erschlossen.
Literatur:
- Topographie Friedrichshain-Kreuzberg/Kreuzberg, 2016 / Seite 411 f.
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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