Denkmaldatenbank
Clara-Lange-Schucke-Stiftung
09030420 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Gesundbrunnen |
Adressen | Reinickendorfer Straße 58B |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Heim |
Datierung | 1891-1892 |
Entwurf | Felisch, Bernhard (Baumeister) |
Ausführung | Böhme (Maurermeister) |
Bauherr | Kuratorium der Lange-Schucke-Stiftung |
An der Reinickendorfer Straße 58 B/Iranische Straße errichtete Bernhard Felisch 1891-1892 das Altersheim der Clara-Lange-Schucke-Stiftung. (1) Die private Einrichtung versorgte Witwen und alleinstehende Frauen aus besseren Kreisen. Das Gebäude weist Merkmale der spätklassizistischen Baukunst auf, unterscheidet sich aber mit der abwechslungsreichen, vielfarbigen Backsteinverkleidung und den gotisierenden Motiven von den benachbarten Altersheimen. Die hellgelben Wandflächen werden durch architektonische Gliederungen aus roten und grün glasierten Ziegeln geschmückt. An der abgeschrägten Ecke, betont durch einen Vorbau mit Rundbogenportal und Balkon, ordnete Bernhard Felisch den Haupteingang an. Bestimmend ist der steile Dreiecksgiebel, der zusammen mit den Giebeln der seitlich anschließenden Risalite in den umliegenden Straßenraum hineinwirkt. Der gotisierende Giebelaufbau entwickelt sich aus einer abgetreppten Wandeinfassung.
(1) Schwarz 1984, Bd. 3, S. 84-85. BusB VII B, S. 41. Bernhard Felisch war ein einflussreicher Arbeitgebervertreter im Baugewerbe. Der Baumeister war Vorsitzender des Verbandes der deutschen Baugewerks-Berufsgenossenschaft und Redakteur der Baugewerks-Zeitung.
Literatur:
- Topographie Mitte/Wedding, 2004 / Seite 170
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Juliane Stamm
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