Denkmaldatenbank

Wohnhaus Bahnhofstraße 16 Rehagener Straße

Obj.-Dok.-Nr. 09030110
Bezirk Tempelhof-Schöneberg
Ortsteil Lichtenrade
Adressen Bahnhofstraße 16

Rehagener Straße
Denkmalart Baudenkmal
Sachbegriff Wohnhaus
Datierung 1907-1908
Entwurf & Ausführung Schober, Reinhold (Architekt)
Bauherr Schober, Reinhold (Architekt)

Der in Lichtenrade ansässige Architekt Reinhold Schober, von dem unter anderem die Diakonissenanstalt Salem stammt, erbaute 1907-08 auf eigene Rechnung das freistehende dreigeschossige Mietshaus Bahnhofstraße 16, in dem er selbst lebte. Mit den glatten, sparsam dekorierten Wandflächen, dem mächtigen Walmdach und den an allen Seiten angeordneten Balkonen und Loggien kann man das Gebäude der Reformarchitektur vor dem Ersten Weltkrieg zuordnen. Der Sockel besteht aus bossierten Sandsteinquadern. Die annähernd symmetrische Straßenfassade wird durch einen breiten Giebel beherrscht, dessen geknickte Giebellinie die Kontur des Marsarddaches nachzeichnet. Der Eingang liegt außerhalb der Mittelachse. Zum bauzeitlichen Bestand gehören die feingliedrigen Reliefs. Unter der Giebelspitze halten zwei Putten ein Schriftband mit der Jahreszahl 1908, über dem zweiten Geschoss ist das aus Dreieck, Hammer und Lot gebildete Baumeisterzeichen von Reinhold Schober zu sehen. Die einem Bibelvers entlehnte Inschrift lautet: "Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen". (1)


(1) Bibelvers zitiert nach dem Buch Josua, Kapitel 24, Vers 15.

Literatur:

  • Topographie Tempelhof, 2007 / Seite 234

Kontakt

Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem

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