Denkmaldatenbank
Wohnhausgruppe Ebereschenallee 13, 14, 15, 16, 17, 18 Rüsternallee 17
09020522 | |
Bezirk | Charlottenburg-Wilmersdorf |
Ortsteil | Westend |
Adressen | Ebereschenallee 13, 14, 15, 16, 17, 18 Rüsternallee 17 |
Denkmalart | Ensemble |
Sachbegriff | Wohnhausgruppe |
Datierung | 1904-1913 |
Entwurf | Gessner, Albert & Paul, Bruno & Schultze-Naumburg, Paul & Born, Adolf & Denzinger, E.S. (Architekt) |
Die Ebereschenallee im Abschnitt zwischen Kastanien- und Lindenallee wird von einem Ensemble von vier bemerkenswerten Landhäusern der späten Kaiserzeit dominiert. Sie entstanden zwischen 1904 und 1913, einer Zeitphase, in der verstärkt größer dimensionierte Wohnbauten in der Villenkolonie errichtet wurden. Das früheste Haus (Nr. 13-17) von 1904-05 für den Fabrikanten Hempel prägen Elemente der deutschen Neorenaissance (Architekt Adolf Born). Sein Bauvolumen erklärt sich aus der einstigen Doppelfunktion als Wohn- und Bürohaus. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite reihen sich in einer Bauflucht Nr. 18 (1907), Nr. 16 (1908) und Nr. 14 (1912-13) in direktem Nebeneinander, vergleichbar im Bauvolumen und ihrem künstlerischen Anspruch. Ihre prominenten Architekten Paul Schultze-Naumburg (Nr. 18), Bruno Paul (Nr. 16) und Albert Gessner (Nr. 14) konnten in der Ebereschenallee ihren jeweils ersten relevanten Beitrag zum großbürgerlichen Villen- und Landhausbau realisieren. Sie kannten einander gut, Gessner war sogar mit Paul Schultze-Naumburg und Bruno Paul befreundet. (1) Sie platzierten jeweils den quergelagerten Baukörper an der Baufluchtlinie, orientierten die Funktions- und Wirtschaftsräume nach Norden zur Straße. Die Fassaden erhielten ein gediegen-repräsentatives Erscheinungsbild, das stilistisch an die Bewegung "Um 1800" anknüpft. Die Architekten zeichneten jeweils auch für die Innenausstattung verantwortlich.
(1) Kromrei, Claudia: Albert Gessner, Das städtische Mietshaus, Mit einem Katalog des Gesamtwerks (Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin. Bd. 36), Berlin 2012, WK A 32, S. 272.
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