Denkmaldatenbank
Spritzenhaus
09020180 | |
Bezirk | Treptow-Köpenick |
Ortsteil | Oberschöneweide |
Adressen | Siemensstraße 22 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Feuerwache |
Datierung | 1899 |
Datierung | 1926 |
Entwurf & Ausführung | Lehmann, Heinrich (Architekt & Maurermeister) |
Entwurf & Ausführung | Hochbauverwaltung, Bezirk Treptow |
Bauherr | Gemeinde Oberschöneweide |
Mit der Feuerwache in der Siemensstraße 22 begann der Aufbau einer kommunalen Infrastruktur in der Gemeinde Oberschöneweide. (1) Baumeister Heinrich Lehmann, selbst Mitglied des Gemeindevorstands, errichtete 1899 ein Gebäude, das nicht nur als Spritzenhaus genutzt wurde, sondern mehrere öffentliche Nutzungen vereinte. Die zweigeschossige Feuerwache aus rotem Backstein besitzt eine zurückhaltende Gestaltung mit einzelnen neoromanischen Formen. An der Siemensstraße weisen drei große Tore mit eisernen Beschlägen auf den Spritzenraum, in dem die Freiwillige Feuerwehr Oberschöneweide die Löschfahrzeuge und Feuerspritzen aufbewahrte. Ein Stufengiebel betont den rechten Gebäudeteil, in dem sich eine romanische Fenstergruppe öffnet. An der südlichen Fassade, die ebenfalls in den Straßenraum hineinwirkt, tritt der Steigerturm hervor. Neben dem Treppenhaus befindet sich dort ein offener Schacht, der ehemals zum Trocknen der Feuerwehrschläuche diente. Die oberen Turmgeschosse aus Fachwerk, bekrönt von einem Zeltdach, wurden 1926 abgetragen. Die Nebenräume dienten vielfältigen öffentlichen Aufgaben. Die örtliche Polizei verfügte im Erdgeschoss über zwei Zellen und einen Raum für Obdachlose. Im Obergeschoss lag der Versammlungssaal für Gemeindevorstandssitzungen und öffentliche Veranstaltungen.
1) BusB X A (1), S. 47; Seeböck 2000, S. 32.
Literatur:
- Topographie Treptow-Köpenick/Nieder- und Oberschöneweide, 2003 / Seite 108
Kontakt
Juliane Stamm
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