Denkmaldatenbank
Handelshaus Hermes
09020044 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Universitätsstraße 2, 3A Georgenstraße 39 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Geschäftshaus |
Datierung | 1913-1914 |
Entwurf | Schaudt, Johann Emil (Architekt) |
Entwurf & Ausführung | Giesecke, Heinrich (Bildhauer) |
Zehn Jahre später hatte sich das Bürogebäude in Berlin als Bautypus durchgesetzt. 1913-14 entstand das imposante Handelshaus Hermes, Universitätsstraße 2-3A, nach Plänen von Johann Emil Schaudt, der schon 1906-07 das bekannte Kaufhaus des Westens entworfen hatte. Das fünfgeschossige Eckhaus, das als Stahlskelettbau in seinem Inneren die freie Einteilung der vermietbaren Büroetagen ermöglichte, ist durch die Sandsteinverkleidung als repräsentatives Geschäftshaus gestaltet. Die streng vertikale Pfeilerstruktur wird durch kräftige horizontale Gesimsbänder gemildert, die einen hierarchischen Aufbau der Fassade vorspiegeln und insbesondere die Belle Etage hervorheben. Trotz der geringen Tiefe des Gebäudes entfaltet die Fassade an der Universitätsstraße mit Mittelrisalit, einem Giebel mit Figurenbekrönung und Bauschmuck in reduziert neoklassizistischen Formen eine monumentale Wirkung. (1)
(1) Das ikonographische Programm des Bildhauers Heinrich Giesecke geht auf die Funktion des Gebäudes ein: Hermes und Fortuna über dem Eingangsportal, Abundantia, Personifizierung des Überflusses, als Bekrönung des Giebeldreiecks. Vgl. o.V.: Handelshaus Hermes in Berlin, in: Architektur des 20. Jahrhunderts 14 (1914) 3, S. 27 und Taf. 14.
Literatur:
- BusB IX 1971 / Seite 185
- Die Architektur des 20. Jahrhunderts 14 (1914) 3 / Seite 27
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 294
- Haberlandt 23 (1913) & Haberlandt 24 (1914)
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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