Denkmaldatenbank
Güterbahnhof Reinickendorf
09012287 | |
Bezirk | Reinickendorf |
Ortsteil | Reinickendorf |
Adressen | Roedernallee |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Stellwerk |
Datierung | um 1930 |
Entwurf | Brademann, Richard ? (Architekt) |
Bauherr | Reichsbahndirektion Berlin |
Unmittelbar hinter der Eisenbahnunterführung der Roedernallee zweigt die Zufahrt zum Güterbahnhof Reinickendorf ab, der für den Güterumschlag der nah gelegenen Fabriken an der Flottenstraße, Kopenhagener Straße und Roedernallee um 1900 eingerichtet wurde. Eine eigens 1907 für diesen Zweck von der Landgemeinde Reinickendorf erbaute Industriebahn vermittelt bis heute den Gleisanschluss zu den Werkstätten. Neben dem kleinen Güterschuppen, ein roter Ziegelbau mit auskragendem Satteldach über den Laderampen, dienen, jeweils an den Einfahrten zum Bahnhof, zwei um 1930 eingerichtete Stellwerke, am westlichen das Werk "Rwb" und am östlichen "Rkd", dem Güterverkehr. Die Rangierstellwerke sind vermutlich Typenentwürfe des Reichsbahnarchitekten Richard Brademann. Die kubischen, mit rotbraunen Klinkern verblendeten Baukörper haben Flachdächer mit umlaufenden Betondächern, die die Fenster der Diensträume vor Schlagregen und Blendlicht schützen. Sachlich reduziert auf die eisenbahntechnischen Erfordernisse, stehen die Stellwerke beispielhaft für die funktionelle Bahnarchitektur Brademanns.
Literatur:
- Topographie Reinickendorf/Reinickendorf, 1988 / Seite 127
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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