Denkmaldatenbank
Kleine Lettekolonie
09011995 | |
Bezirk | Reinickendorf |
Ortsteil | Reinickendorf |
Adressen | Gesellschaftstraße 35 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Wohnhaus & Vorgarten |
Fertigstellung | um 1874 |
Im Kontrast zu den Großformen des Wohnungsbaus der Weimarer Republik stehen an der Reginhardstraße die typisierten Kleinhäuser der Lettekolonie aus dem 19. Jahrhundert. Auf der Ostseite entstand etwa zur gleichen Zeit wie die "Große Lettekolonie" 1872-74 die "Kleine Lettekolonie". Die mit der Kolonie gebauten Stichstraßen Neptun- und Aegirstraße sowie die etwa gleichzeitig angelegte Gesellschaftstraße erschließen die kleine, ehemals ländliche Siedlung an der Weichbildgrenze Berlins.
Auch wenn heute nur noch wenige der kleinen Wohnhäuser überkommen sind, so bestimmen dennoch die erhaltene kleinteilige Parzellenstruktur mit den Vorgärten und die alten Straßenprofile mit Kopfstein- sowie die Gehwege mit Mosaikpflasterung den vorstädtischen Gebietscharakter der ehemaligen Randsiedlung.
In der "Kleinen Lettekolonie", die nach englischem Vorbild aus eingeschossigen Einzel- und Doppelwohnhäusern mit Ställen besteht, existieren heute lediglich zwei Haustypen. Vorherrschend ist das dreiachsige, verputzte Wohnhaus mit straßenseitigem Eingang, das ein Zwerchhaus mit einem einzigen Rundbogenfenster aufweist; es tritt sowohl als frei stehendes Einzelhaus als auch in Reihe angeordnet als Doppelhaus auf. Der breitere, vierachsige Einzelhaustyp mit dreifenstrigem Zwerchhaus ist heute nur noch in einem einzigen Beispiel in der Gesellschaftstraße 35 vorhanden.
Literatur:
- Topographie Reinickendorf/Reinickendorf, 1988 / Seite 145
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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