Denkmaldatenbank

Gustav-Freytag-Schule

Obj.-Dok.-Nr. 09011880
Bezirk Reinickendorf
Ortsteil Reinickendorf
Adressen Breitkopfstraße 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80
Denkmalart Baudenkmal
Sachbegriff Schule
Datierung 1956-1958
Entwurf Bezirksamt Reinickendorf, Hochbauamt
Bauherr Bezirksamt Reinickendorf Bau- und Wohnungswesen

Geprägt von einer sachlichen, konstruktiven Baugliederung, die für den Reinickendorfer Kommunalbau der 50er Jahre ein typisches Gestaltungsmittel war, erbaute das Hochbauamt unter der Leitung von Erwin Jorgas 1956-58 die Gustav-Freytag-Schule an der Breitkopfstraße. Jeden der einzelnen, mit flachgeneigten Satteldächern gedeckten Baukörper - zur Straße gerichtet der zweigeschossige Hauptteil der Schule, mit eingeschossigen Verbindungsarmen zur Turnhalle im Norden und zum ebenfalls zweigeschossigen, quergestellten Schulbau im Süden - durchzieht ein ganzheitliches Entwurfskonzept. Zwischen den beiden Verbindungsbauten breitet sich der Schulhof aus, der im Osten an den bis zur Reginhardstraße reichenden Sportplatz angrenzt. Am südlichen Gelenk, zwischen dem Hauptbau und Verbindungstrakt, fügt sich nahtlos das zentrale Heizwerk mit einem hohen Schornstein ein, doch beeinträchtigt den Gesamteindruck die spätere, hofseitige Erweiterung längs des Hauptbaus, die den Bau hier nochmals abtreppt. Transparenz wird erreicht durch großflächige Fensterformate, die zwischen das sichtbare Stahlbetonskelettraster gespannt sind, sowie durch eine feingliedrige, breite Stahlrahmenverglasung der Eingangsseite und die zeittypische Verblendung mit bunten Kacheln, die besonders den Hauptbau zur Breitkopfstraße auszeichnet. Hier trennt den langgezogenen Rasterbau ein breiter Grünstreifen von dem Verlauf der Straße.

Literatur:

  • Topographie Reinickendorf/Reinickendorf, 1988 / Seite 166

Kontakt

Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem

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