Denkmaldatenbank
Predigerhaus der Zionskirch-Gemeinde
09011309 | |
Bezirk | Mitte |
Ortsteil | Mitte |
Adressen | Schwedter Straße 231 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Sachbegriff | Pfarrhaus |
Fertigstellung | 1888 |
Bauherr | Zionskirch-Gemeinde |
Diese letztlich von dem spätklassizistischen Bauakademiestil abgeleitete Formensprache fand weit verbreitete Anwendung an fiskalischen Gebäuden, vor allem an Schulen oder Lehrerwohnhäusern. Daher verwundert es nicht, wenn das zweite für die Zionsgemeinde errichtete Predigerhaus, Schwedter Straße 231 in der Literatur des Öfteren als Lehrerwohnhaus bezeichnet wird. (1) Tatsächlich ist es 1888 als Wohnhaus für Prediger, Küster und Kirchendiener der Zionsgemeinde gebaut worden. Fast zwanzig Jahre nach dem Predigerhaus in der Griebenowstraße und zehn Jahre nach der angrenzenden Schule erbaut, dokumentiert es die Langlebigkeit dieser fest etablierten Formensprache. Die mit gelben Klinkern verblendete Fassade ist wieder durch rote Doppelbänder und Gesimse horizontal gegliedert. Die Sohlgesimse sind durch Terrakottafriese herausgehoben, und das Traufgesims ist durch kräftig vorgemauerte Konsolen betont. Während die unteren beiden Geschosse Segmentbogenfenster aufweisen, befinden sich die rundbogigen Fenster hier im zweiten Obergeschoss. Durch die Dreigeschossigkeit und die Verwendung von Klinker und Terrakotta hebt sich das Gebäude deutlich von der fünfgeschossigen Mietshausbebauung ab.
1) Vgl. BusB V, Bd. C, S. 341.
Literatur:
- BusB V C 1991 / Seite 341
- Topographie Mitte/Mitte, 2003 / Seite 570-573
Kontakt
Juliane Stamm
Landesdenkmalamt Berlin
Redaktion Denkmalinformationssystem
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